Nur um es vorwegzunehmen (den Ball auf dem Bild hat Noob gefunden): Tennisbälle sind zum Spielen gänzlich ungeeignet, da sie durch ihre Oberfläche (sie enthalten Nylonfasern die wie Schmirgelpapier wirken) den Zahnschmelz der Hundezähne angreifen. Wir greifen lieber auf spezielle Hundebälle (meist mit Baumwollfasern oder gleich ein ganz anderes Material wählen) zurück und achten dabei auch auf die richtige Größe (nie so klein anschaffen, dass die Gefahr des Verschluckens besteht!)
Wir sorgen von Anfang an dafür, dass wir selbst den Beginn und das Ende des Spiels bestimmen. Noob weiß, dass „Schluss“ und das Einstecken des Spielzeugs heißt, na gut, dann schnüffel ich mal bissel oder mach was anderes. Bei Hunden die penetrant bellen und fordern, völlig auf den Ball (oder ihr bevorzugtes Spielzeug) fixiert sind, läuft etwas schief und das Abstellen des Fehlverhaltens sollte unserer Meinung nach mit professioneller Hilfe in Angriff genommen werden.
Um das Ballspiel etwas aufregender zu gestalten haben wir einen kleinen, vorhandenen Wall genutzt. Noob durfte direkt dem rollenden Ball hinterher springen oder musste auch mal warten und kurz bevor der Ball hinter den Steinen verschwand durfte er lossprinten.
Genauso wird es für ihn unberechenbarer und damit auch interessanter, wenn wir während des Spiels plötzlich kleine Gehorsamsübungen wie „Sitz“ oder „Platz“ einbauen. So trainieren wir auch gleich spielerisch wichtige Grundregeln.
Manchmal lassen wir den Ball wegrollen und Noob z. B. im „Sitz“. Wenn er ruhig bleibt darf er nach ein paar sek hinterherlaufen.
Oder wir verbinden ein Schnüffelspiel, indem Noob mit „Bleib“ abwartet, wir den Ball in den Wald/auf die Wiese/in den Schnee werfen (natürlich nur wo erlaubt) und ihn dann danach suchen lassen.
Sein Lieblingsball hat eine Schnur, so können wir Noob erst etwas durch die Beine schicken und ein wenig zerren und körpernah rangeln bevor wir „die Beute“ wegwerfen.
Wir haben ein paar der berühmten „Balljunkies“ (die es hier auch mit „Stöckchen“ gibt) in Aktion erleben dürfen und denken, dass es besser ist, das Spiel mit einem bevorzugten Spielzeug abwechslungsreich und nicht einseitig zu gestalten. So erspart man seinem Tier und ehrlicherweise sich selbst viel Stress.
