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Jan 23 2014

Erste Hilfe am Hund: Im Falle eines Falles …

Sobald man seinen Führerschein macht ist ein Kurs in Erster Hilfe vorgeschrieben und auch nützlich.

Als Tierbesitzer fragten wir uns auch ab und an, was wäre wenn … was wäre wenn sich Noob beim Spielen verletzt? Wenn er sich beim Rennen und Toben eine Wunde zuzieht? Wenn wir uns mitten im Wald befinden und weit und breit kein Tierarzt in Sicht? Würden wir panisch werden, würden wir wissen was zu tun ist? Wahrscheinlich würden wir eher hilflos reagieren, schlimmstenfalls kopflos.

Was liegt also näher, als das Angebot der Johanniter Mannheim zu nutzen und einen Kurs inErster Hilfe am Hund“ zu besuchen … um damit in einer Notsituation besser reagieren zu können und die Zeit bis zum Eintreffen beim Tierarzt zu überbrücken.

ZertifikatEnde November 2013 hat Frauchen den vierstündigen Vortrag für 20 Euro besucht (Noob musste zu Hause bleiben). Eine schriftliche Zusammenfassung des Vortrages wurde von der Vortragsleiterin und Tiermedizinerin Christiane Stark bereits zu Beginn zur Verfügung gestellt, eine tolle Möglichkeit für weitere, persönliche Notizen zum jeweiligen Thema. Frau Stark erhielt von Nele, ihrer eigenen Hündin, beim anschaulichen Vorführen verschiedener Maßnahmen kompetente Unterstützung. Wobei die Teilnehmer für die Übung der Herzdruckmassage und anderer Fallbeispiele eine Hundepuppe zur Verfügung hatten (Puuhhh für Nelchen …).

Neben dem richtigen Erfassen der Situation sobald ein Notfall eintritt und der korrekten Absicherung von Hund und Mensch, wurde auf viele verschiedene Möglichkeiten der nötigen Erstversorgung bei z. B. Bewusstlosigkeit, Atemproblemen, Fremdkörpern, Verletzungen, Brüchen etc. eingegangen (und wie man sich in der jeweiligen Lage verhalten sollte). Wichtige Informationen zum normalen gesundheitlichen Zustand eines Hundes und Erkennen von negativen Veränderungen waren ebenso Thema wie das richtige Vermeiden unnötiger Handlungen, die zwar menschlich verständlich sind, aber nur das Beenden der Notfallsituation verzögern.

Zu den vielfältigen akuten Notfällen im Freien oder Haushalt und dem Umgang damit, gab es auch Hinweise über giftige Lebensmittel und Pflanzen, Tipps zur richtigen Vorbereitung im Vorfeld (wichtige Telefonnummern im Handy gespeichert haben, die Normwerte des eigenen Hundes kennen, Verbände üben etc.) und welche Hilfsmittel in der Hausapotheke nicht fehlen sollten bzw. idealerweise beim Spaziergang mitzuführen wären (Frauchen war sehr überrascht, wie viele Kursteilnehmer beim Spaziergang einen sogenannten Kühl-Pack dabei haben).

Es hat Spaß gemacht, war hochinteressant und auch der sonst sehr engagierte Hundebesitzer kann vielleicht noch einiges lernen.

Inwieweit man das Gelernte braucht und anwenden kann wird sich zeigen (hoffentlich lieber nicht), eine Auffrischung alle paar Jahre überlegen wir noch, Herrchen kann ja auch mal.